IT-Blog

Eigene Softwarepakete mit Microsoft Intune ausrollen

Mo, 2. Mai 2022

Microsoft ist der Platzhirsch, wenn es um die eingesetzte Software auf Büro- oder Mobilrechnern geht. Vor allem die mittlerweile extrem umfangreiche Office365 Suite oder das lokal zu installierende Office 2019/2022 Paket gehört praktisch zur Standard-Installation auf jedem Office-Gerät.

Anders als bei Windows als Betriebssystem werden die Geräte in der Regel nicht mit bereits installierten Office-Paketen oder anderer Software ausgeliefert. Und wenn, dann ist meist sogenannte „Bloatware“* installiert, die unnötig Platz auf der Festplatte oder SSD einnimmt und gar nicht benötigt wird.

(*Als Bloatware wird überflüssige Software bezeichnet, die sich vorinstalliert auf neuen Geräten befindet. Dazu zählen diverse Tools oder Antiviren-Software von Drittherstellern, die vom Gerätehersteller aufgrund von Vereinbarungen mit solchen Softwareherstellern zusammen mit dem vorinstallierten Betriebssystem installiert wurden. Meist handelt es sich dabei um kostenlose Programme, die erst durch den Kauf von Lizenzen zu voll nutzbaren Programmen werden. In der Regel sind die meisten dieser Programme unnütz und stiften mehr Verwirrung als Nutzen.)

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Um das zu umgehen, werden in Unternehmen die Geräte meist von Grund auf neu aufgesetzt und mit der für die jeweiligen Personen und Benutzergruppen vorgesehenen Programmen ausgestattet. So wird gewährleistet, dass auch wirklich jedes neue Gerät ohne Fremdsoftware oder unerwünschte Programme im eigenen Unternehmen betrieben wird.

Allein das Installieren von Betriebssystem und den nach firmeninternen Richtlinien vorgesehenen Einstellungen kostet viel Zeit. Daher ist man von einer manuellen Installation schon lange abgerückt, diese wird allenfalls in Einzelfällen durchgeführt. Auch vom „Klonen“ hat man sich spätestens seit Windows 7 entfernt, da sich eine Windows-Installation nicht mehr so problemlos von einem Gerät eins zu eins auf ein anderes übertragen lässt.

Was übrigbleibt, sind diverse Hilfsmittel und Tools, die eine Installation von Software automatisch durchführen. In der Regel reicht es, wenn sich ein Gerät in einer Netzwerkdomäne anmeldet und ein spezielles Programm im Hintergrund läuft. Dieses erhält von einem zentralen Server die Konfigurationsanweisungen und führt das entsprechende Setup mit den eingestellten Parametern aus.

Diese Vorgehensweise dürfte den meisten Administratoren seit langem bekannt sein, denn hierfür gibt es genügend professionelle Drittanbieter, die sich seit Jahren auf dem Markt etabliert haben.

Doch was geschieht im Home-Office?

Aber auch nicht erst seit gestern sind viele Mitarbeiter auf das Büro zu Hause angewiesen. Auch wenn sich die Verpflichtung zum Home-Office wieder gelegt hat, wird das Home-Office uns sicher noch lange begleiten.

Einer der administrativen Nachteile des Home-Office ist aber, dass sich die Geräte, die beim Benutzer zu Hause stehen und damit auch nur die (Internet-)Infrastruktur des Mitarbeiters nutzen, nicht mehr mit dem firmeninternen Netzwerk so ohne weiteres verbinden. Denn auch VPN-Verbindungen gehören im Zeitalter der Cloud eher zum alten Eisen und werden immer seltener für solche Aufgaben genutzt.

Waren früher noch Verbindungen zu den internen Ressourcen unabkömmlich, um überhaupt an die Dateien und Dokumente ranzukommen, wurden diese in modern denkenden Unternehmen längst in die Cloud verlagert. Und hier spielt, wie kann es auch anders sein, Microsoft eine mächtige Rolle.

Nun gut, die erforderlichen Daten und Dokumente verweilen nun sicher in der Cloud. Ein direkter Login beziehungsweise das Verbinden mit dem internen Netzwerk wird von einem aufs andere mal nicht mehr notwendig. Daten, E-Mail, Telefonanlage und Kollaborations-Tools wie Teams sind voll Cloud-tauglich und werden mittlerweile auch von internen Netzwerken direkt aus der Cloud aufgerufen.
Aber wie kann man nun Software automatisch verteilen, wenn sich kein Gerät mehr mit dem lokalen Netzwerk verbindet?

Microsoft Intune macht es möglich

Die Lösung heißt Microsoft Intune. Die meisten werden Ihre ersten Erfahrungen mit dem Bereitstellen der Office365-Komponenten gemacht haben. Anstatt dem Login im firmeninternen Netzwerk läuft die Sache nun über die Azure-AD (für mehr Informationen siehe auch den Blogartikel zur Azure-AD).

Da die herkömmliche Softwareverteilungsmaschinerie (was für ein Wort!) in der Regel nicht mit der Cloud zusammen arbeitet, bietet sich hier natürlich das hausinterne Tool von Microsoft an. Und damit hier auch Nägel mit Köpfen gemacht werden können, sind nicht nur automatisierte Installationen von Microsoft Produkten möglich, sondern auch von anderen Herstellern unterschiedlichster Programme und Tools.

Welche Softwareausstattung für welchen Benutzer oder für welches Gerät bereitgestellt werden soll, lässt sich ganz einfach definieren.
Der ganz große Vorteil an dieser Sache ist aber, dass sich eben die Geräte nicht mehr an der hauseigenen Domäne anmelden müssen, sondern es keine Rolle spielt, wo auch immer sich das Notebook oder der User befindet, um die vorgesehene Software über die Microsoft Cloud sicher und automatisch installieren zu lassen.

Davon profitiert nicht nur der Mitarbeiter im Home-Office, sondern auch Außendienstmitarbeiter, denen irgendwo im Ausland ein Gerät abhandengekommen ist und sich schnell um einen Ersatz umsehen mussten. Kein Problem, neues Gerät mit dem Internet verbinden, in der Microsoft Cloud anmelden und schon wird das Gerät wie vom Administrator vorgesehen mit allen Programmen und Einstellungen versorgt.

Der Profi macht es vor

Was in der Theorie so klar und einfach klingt, kann in der Praxis dann doch auf den ersten Blick verwirrend sein. Auch der eine oder andere Stolperstein verbirgt sich hier und da. Und da wir Administratoren uns nicht unbedingt den Slogan „Jugend forscht“ auf die Stirn tätowieren lassen wollen, schauen wir es uns bei Profis in Kursen oder professionellen Video-Tutorials vorher an.

Unser Experte zeigt auf unserem YouTube-Kanal „CloudUncovered“ in einem Hands-On-Video eine Schritt für Schritt Anleitung, wie Sie neben den Microsoft Paketen auch selbst Pakete von verschiedenen Softwareanbietern zusammenstellen und ausrollen können.

Hands-On-Video Software-Verteilung mit Intune

Mehr Möglichkeiten mit der Cloud

Das Thema Cloud ist eine sehr umfangreiche Materie. Auch wenn es um die Sicherheit der Daten geht, stehen viele Unternehmen vor etlichen Fragezeichen und wenigen Antworten. Denn immerhin ist der Weg in die Cloud für jedes Unternehmen ein sehr individuell anzupassender Weg.
Möchten Sie mehr über die Microsoft Cloud erfahren, empfehlen wir Ihnen auf unserem YouTube-Kanal vorbeizuschauen und sich die vielen Hands-On-Videos zum Thema Microsoft Cloud und Azure anzuschauen. Und natürlich freuen wir uns über ein Like und ein Abo.

Unsere Experten-Videos zur Microsoft Cloud

Wer sich für die Cloud entscheidet, sollte daher bereits vorab mit einer professionellen Planung beginnen und sich dementsprechend auch von Experten beraten lassen. Wir von der itelio GmbH haben es uns auf die Fahne geschrieben, dass Ihr Weg in die Cloud zu Ihrem persönlichen Erfolgserlebnis wird. Gemeinsam bieten wir Ihnen von der Planung über die Umsetzung bis hin zur dauerhaften Betreuung ein vollständiges Angebot rund um die Cloud und die Integration von Sicherheitsmerkmalen, TK-Anlagen und Lösungen für den weltweiten, sicheren Zugriff für berechtigte Personen auf Ihre Daten. Und das bei voller Kontrolle und Datenhoheit.

Sie möchten gerne mehr erfahren, wie Ihr Unternehmen von den Vorteilen der Microsoft-Cloud profitieren kann? Dann kontaktieren Sie uns und fragen unsere praxiserfahrenen Experten. Wir freuen uns auf Sie.