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Was Microsoft Teams für uns noch bereithält

Do, 16. Dezember 2021

Viele Unternehmen haben Microsoft Teams im Einsatz. Eine besondere Bedeutung hat Teams zudem für viele seit dem Beginn der Pandemie bekommen. Microsoft Teams nimmt dabei unter allen Kommunikations-Tools einen besonderen Platz ein. Denn nicht nur die Kommunikation, sondern auch die Kollaboration steht hier in Verbindung mit der Integration in Office 365 im Vordergrund. Das macht Teams einzigartig. Doch trotz der vielfältigen Möglichkeiten, gibt es noch viel Spielraum für Verbesserungen. Obwohl sich in den letzten beiden Jahren speziell in Bezug auf Funktionalität und Umfang viel getan hat, ist nicht jeder Bereich von Teams vollkommen ausgereift und fertig.

Werfen wir einfach mal einen Blick auf das Gesamtwerk Teams und generell rüber zu Microsoft, mit welchen Features und Verbesserungen sie uns auch in Zukunft begeistern und das digitale Leben erleichtern oder verändern wollen.

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Fortlaufende Verbesserungen kontra Versionsupdates

Gleich vorweg – eine Auflistung, was denn nun alles in den letzten beiden Jahren neu hinzugekommen ist, würde den Rahmen dieses Blogartikels sprengen. Wer die Muße hat, sich an die vergangenen Dinge erinnern zu wollen, kann dies direkt auf der Webseite von Microsoft machen.

Wenn uns bei Teams eines nicht auffällt, dann sind es die vielen Updates, die uns das Arbeiten mit Teams erleichtern und die „User-Experience“ verbessern soll. Im Gegensatz zu vielen anderen Softwareprodukten, die eine rege Produktpflege unterhalten, werden wir bei Teams nicht ständig mit Updatehinweisen und Dialogen zugepflastert.

In erster Linie liegt das daran, dass Teams eigentlich in der Cloud läuft und nur sekundär auf dem Arbeitsplatzrechner als App. Außerdem hat sich Microsoft angewöhnt, Updates nicht mehr für alle gleichzeitig zur Verfügung zu stellen, sondern diese in Wellen auszurollen. So kann es gut möglich sein, dass ein bestimmtes Feature zwar schon ermöglicht wurde, es aber gerade mit ihrem Account noch nicht sofort verfügbar ist. In der Regel muss man aber bei Teams nicht mehr als ein paar Tage durchhalten, bis man auf die neuesten Funktionen auch tatsächlich zugreifen kann.

Dieser stetige Fluss an Updates, die im Hintergrund laufen, macht es für uns weniger greifbar, sich an ältere Versionen zu erinnern. Wann haben Sie zuletzt ein Meeting aus dem Home-Office ohne austauschbaren Hintergrund abgehalten? So lange ist das Feature noch gar nicht verfügbar. Für einige war es aber gefühlt noch nie anders.

Begrenzen wir unsere Sichtweise nur auf Teams, dann haben wir aber auch das Gefühl, dass sich da wenig tut. Wenn man genau hinschaut, hakt es dann doch noch an etlichen Stellen. Weil wir gerade auch bei den Hintergrundbildern für die Meetings waren – eine Einstellung außerhalb von Meetings lässt sich schwer nachvollziehbar noch immer nicht durchführen. Wer also schön vorbereitet mit einem neuen Bild ins Meeting reingehen möchte, muss zuerst warten, bis das Meeting beginnt, um sich dann kurz vorher ein geeignetes oder gewünschtes Bildchen auszusuchen. Auf Ähnliches trifft man eben an vielen Punkten, die nicht gut oder zumindest nicht zu Ende gedacht sind.

Das große Ganze im Auge behalten

Es war noch nie ein Fehler, auch mal über den Tellerrand hinauszublicken. Und wer sich über Teams und die Microsoft Cloud so ein wenig auf dem Laufenden hält, wird bemerken, dass wir uns eben nicht in den engen Grenzen eines einzelnen Programms befinden, sondern mit Teams nur ein wichtiges, aber kleines Puzzlestück des gesamten Cloud-Puzzles in den Händen halten.

Wohin entwickelt sich Teams?

Geht es nach dem Willen von den größten in der Kommunikations-Branche, gehen wir immer mehr in die virtuelle Realität. Facebook nennt sein Universum ab sofort Metaverse, Microsoft beginnt mit Mesh ebenfalls einen neuen Weg einzuschlagen und diesen zukünftig mit Teams zu realisieren.
Vielleicht werden wir uns in Zukunft tatsächlich alle nicht mehr in Meetings, sondern gemeinsam in virtuellen Räumen treffen. Wie die Kommunikation dann aussehen wird, wird sich zeigen. Bill Gates hat dazu erst vor kurzem ein paar interessante Aussagen gemacht.

Unsere Experten-Videos zur Microsoft Cloud

Und in nächster Zukunft?

Vorerst werden wohl erstmal die Grenzen von Teams erweitert. Mehr Teilnehmer bei Meetings, mehr Gruppen pro User, größere Dateien zum Upload. Wobei sich gerade klein- und mittelständische Unternehmen fragen, was denn an einer Teilnahmebeschränkung auf 10.000 Teilnehmern nicht ausreicht? Microsoft denkt eben in anderen Dimensionen und bedient auch Großkonzerne, die selbst bei solchen gewaltigen Zahlen an die Grenzen stoßen.

Fazit

Es bleibt spannend. Alle Entwicklungen schicken sich an, die Welt der Kommunikation und Kollaboration erneut in den nächsten Jahren kräftig umzukrempeln. Zurzeit sind viele Änderungen in der digitalen Welt der Kommunikation in Planung. Facebook wird zum Metaverse und möchte gerne die Art, wie das digitale Miteinander funktioniert, auf den Kopf stellen. Auch bei Microsoft geht es in diese Richtung. Auf jeden Fall werden wir in Zukunft viele neue Technologien und neue Arten der Kommunikation kennen lernen. Ob es 2022 schon so weit sein wird, steht allerdings noch nicht fest. Denn auch wenn die Technik funktionieren sollte, steht ein weiter Weg bevor, bis sich dies auch in den Weiten des digitalen Publikums durchsetzen kann.

Nichtsdestotrotz kann man mit ein wenig gutem Willen und einem halb zugekniffenen Auge über vieles einfach hinwegsehen. Der eigentlichen Aufgabe, nämlich professionell zu kommunizieren und gemeinsam zu arbeiten stehen diese Dinge nämlich zumeist nicht im Wege.

Microsoft Teams ist eben nicht zu Unrecht der Platzhirsch, wenn es um Kommunikation und Kollaboration geht. Gerade in Verbindung mit den Funktionen von Microsoft (Office) 365 bietet kein anderer Anbieter eine gleichwertige Cloud-Erfahrung. Auch wenn es in einigen Bereichen noch ein wenig nach Baustelle aussieht, schließen sich langsam, aber sicher immer mehr teilweise noch recht spitz hervorstehende Stolpersteinchen. Manche werden schneller, andere wiederum gemächlicher entfernt. Manche vielleicht auch nie?